Der Schutz des Bodens vor Kontamination ist weltweit eine anerkannte Priorität. Als lebenswichtige und weitgehend nicht erneuerbare Ressource kann der Boden leicht beschädigt oder seine Funktionen durch Kontamination durch Industrieemissionen oder Abfallbehandlung beeinträchtigt werden. Ein so betroffener Boden kann auch eine Kontamination des Trinkwassers verursachen. Die Ergebnisse sind weitreichende negative Folgen für die Nahrungskette und die menschliche Gesundheit. Daher muss Kontamination von Boden und Schlamm überwacht und kontrolliert werden.
Optische Emissionsspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) werden für die Analyse von Boden und Schlamm häufig eingesetzt. Dank jüngster technologischer Fortschritte sind einige Modelle mittlerweile kostengünstiger als jemals zuvor. Die Vorzüge dieser Messgeräte liegen in ihrer Fähigkeit zur simultanen Bestimmung mehrerer Elemente, in ihrem großen linearen Dynamikbereich und in einer verbesserten Empfindlichkeit. Die Anwendung solcher Geräte für die Boden- und Schlammanalyse wird in mehreren Standardverfahren beschrieben, beispielsweise von der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde (EPA) und der Internationalen Organisation für Normung (ISO).
Dieser Bericht beschäftigt sich mit der Analyse von Boden und Klärschlamm unter Verwendung eines SPECTRO GENESIS ICP-OES mit radialer Plasmabetrachtung. Für diesen Bericht wurden die erforderlichen Merkmale wie Empfindlichkeit, Präzision, Geschwindigkeit und Richtigkeit untersucht.