Die Elementanalyse von Öl ist eine wichtige Aufgabe für viele Öllaboratorien und spielt eine Schlüsselrolle bei der Kontrolle von Raffinationsprozessen. Diese Methode umfasst die Bestimmung von Additiven, Abriebmetallen und Verunreinigungen in gebrauchtem und frischem Schmieröl sowie Basisölen gemäß DIN 51399-1, 51577-5 sowie ASTM 5185, 4951 und 5708.
Je nach Produkt variieren die zu analysierenden Elemente. In Rohölen sind Schwefel, Alkalielemente, Vanadium, Kupfer, Nickel, Eisen und Phosphor von Bedeutung für die Charakterisierung des Öls, um die Deaktivierung von Katalysatoren im Raffinationsprozess zu vermeiden. In Schmierölen können Abriebmetalle, wie z. B. Aluminium, Kupfer, Nickel oder Eisen auf einen Verschleiß ölbenetzter Bauteile hinweisen und anzeigen, ob bereits ein kritischer Verschleiß vorliegt. Andere Elemente wie Silizium, Magnesium oder Kalium lassen auf eine Verunreinigung des Öls schließen. Außerdem muss die korrekte Zugabe von Elementen wie Molybdän, Calcium, Barium, Phosphor und Zink im Herstellungsprozess überwacht werden, und die Richtigkeit dieser Analyseergebnisse ist in vielen Fällen entscheidend. In Altöl ist außerdem die Bestimmung von Schwermetallen, Halogenen und Schwefel von höchster Wichtigkeit.
Die optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) wird aufgrund ihrer Fähigkeit zur simultanen Erfassung mehrerer Elemente, ihres großen dynamischen linearen Bereichs, ihrer hervorragenden Stabilität und der niedrigen Nachweisgrenzen in mehreren Standardverfahren zur Analyse von Öl und Kraftstoff empfohlen. Dieser Bericht zeigt, dass das SPECTRO ARCOS MultiView ICP-OES mit Dual Side-On Plasmabetrachtung eine hervorragende Lösung zur schnellen, simultanen Bestimmung von Additiven, Abriebmetallen und Verunreinigungen in Ölen darstellt.